Das Problem ist altbekannt, nimmt aber an Schärfe zu. Die Bevölkerungszahl in Deutschland sinkt immer weiter und mit ihr die der Erwerbstätigen. Erfolgreiche Nachwuchsgewinnung und Steigerung der Attraktivität von Unternehmen für Fachkräfte in diesem demografischen Wandel ist daher entscheidend für die Innovations- und Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen. Dieser Themenkomplex stand in diesen Tagen beim Strategiekongress „Verbesserung der Ausbildung in den Genossenschaften“ auf der Agenda.

Solitäres Vorgehen, kein gemeinsamer Austausch, „Kirchturmdenken“ – das alles sollte möglichst schnell Vergangenheit sein, darin waren sich die vielen Teilnehmer, Personal- und Ausbildungsverantwortliche der genossenschaftlichen Unternehmungen zusammen mit RVWL-Vorstand Klaus Lehmkuhl und GenoKolleg-Leiter Matthias Dieckmann, die als Gastgeber die Veranstaltung moderierten, beim Erfahrungsaustausch einig. Erklärtes Ziel ist es, die Zusammenarbeit im Recruitingprozess zu ermöglichen, gemeinsame Strategien zu entwickeln undvon den „best-practice“ Beispielen anderer Unternehmen zu profitieren. Die drei Themenschwerpunkte der Kooperation sind Förderung der Auszubildenden, Förderung der Ausbilder und Förderung der Ausbildermarke. 

Das nächste Treffen findet am 17. August 2023 im Hause der Westfleisch in Münster statt. Die Festlegung der Themenschwerpunkte erfolgt vom RVWL und vom GenoKolleg in enger Abstimmung mit interessierten Ausbildungsverantwortlichen.