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„Klein, aber fein“

Bäuerliche Bezugs- und Absatzgenossenschaft (BBAG) Rhedebrügge mit erfolgreichen Zahlen im Geschäftsjahr 2022/2023

Herausfordernde Zeiten durchlebt aktuell deutschlandweit die Agrarbranche. Und mit ihr vor Ort die Bäuerliche Bezugs- und Absatzgenossenschaft (BBAG) Rhedebrügge in ihrer Hauptaufgabe als traditioneller Handelspartner für die heimischen landwirtschaftlichen Betriebe sowie als Nahversorger für die Bevölkerung im Geschäftsgebiet, um im Bereich von Energie und Einzelhandel wichtige Grundbedürfnisse des täglichen Lebens abzudecken. Umso mehr freuten sich Vorstand, Aufsichtsrat und Geschäftsführung, den zahlreich erschienenen Mitgliedern auf der diesjährigen Generalversammlung im Landgasthaus Enck ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2022/2023 präsentieren zu können.

„Klein, aber fein“. Mit diesen Worten fasste Vorstandsvorsitzender Bernhard Niehaves nach der Begrüßung vom Aufsichtsratsvorsitzenden Peter Lensing in dessen Funktion als Versammlungsleiter das vom Geschäftsführer Martin Epping zuvor präsentierte Zahlenwerk aus der Jahresbilanz zusammen. Sie alle freuten sich in ihren Redebeiträgen über die große Resonanz der Mitglieder. „Ich freue mich, dass der Saal so gut gefüllt ist – ein schönes Bild“, brachte es Peter Lensing auf den Punkt.

„Wir sind gegenüber dem Vorjahr stabil unterwegs“, erklärte Geschäftsführer Martin Epping in seinem Rechenschaftsbericht. Insgesamt hat die BBAG Rhedebrügge ihren Gesamtumsatz zum Bilanzstichtag 30. Juni 2023 um rund als 20 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf 18,45 Millionen Euro steigern können. Über 18.370 Tonnen an landwirtschaftlichen Gütern wurden gehandelt. Hauptgrund für die positive Entwicklung waren höhere Umsätze beim Handel mit Futtermitteln.

Neben dem landwirtschaftliche Kerngeschäft – dem Handel mit Düngemittel, Futtermittel, Getreide – bildet der Einzelhandel die zweite wichtige Säule. Hier verzeichnete die BBAG mit plus 20 Prozent im Vergleich zum Vorjahr eine deutliche Steigerung. „Das ist schon eine klasse Leistung“, bedankte sich der Geschäftsführer für das große Engagement der hier Beschäftigten. In seinen Dank schloss Martin Epping ausdrücklich auch die Beschäftigten in den übrigen Geschäftszweigen ein. „Wir sind schon ein starkes Team."

Auch sein Blick auf den bisherigen Jahresverlauf stimmte positiv. Vor allem freute sich Epping über den in dieser Woche startenden Baubeginn der Automatentankstelle neben dem Raiffeisenmarkt am Standort in Rhedebrügge.

Bei allen notwendigen Beschlüssen und Wahlen wurde deutlich, dass die Mitglieder fest und geschlossen hinter der BBAG Rhedebrügge stehen. So wurden der Jahresabschluss zum 30. Juni 2023 einstimmig genehmigt, Vorstand und Aufsichtsrat ebenso einstimmig entlastet. Mit einer dreiprozentigen Dividende und einer Warenrückvergütung über 0,4 Prozent werden die 165 Mitglieder am erwirtschafteten Jahresüberschuss in Höhe von rund 26.700 Euro beteiligt. Zudem werden die Rücklagen gestärkt. Erneut – und jeweils einstimmig – in den Aufsichtsrat gewählt wurden Markus Benning und Jörg Lehmbrock.

Für 50 Jahre Mitgliedschaft von Klaus Lehmkuhl, Vorstandsmitglied im Raiffeisenverband Westfalen-Lippe, geehrt wurde Hubert Hüging. Auf 40-jährige Mitgliedschaft können Bernhard Schulze zur Verth und Johannes Nienhaus zurückblicken. Für 25 Jahre Mitgliedschaft wurde Wilhelm Teklote ausgezeichnet.

„Wir hatten unfassbar viel Zustimmung.“ Mit diesen Worten fasste Susanne Schulze Bockeloh, Vizepräsidentin des Deutschen Bauernverbandes DBV, in ihrem Rückblick die bundesweiten Demonstrationen der Landwirte zusammen. Höhepunkt war die Trecker-Demo am 15. Januar vor dem Reichstag in Berlin. Nun sei es wichtig, dass man bei der Durchsetzung der Forderungen vorankomme und die Landwirtschaft in der Öffentlichkeit weiter sichtbar bleibe, so Schulze Bockeloh, die neben ihrem Amt im DBV Vorsitzende des Landwirtschaftlichen Kreisverbandes Münster ist. „Landwirtschaft ist absolut eine Zukunftsbranche“, meinte sie mit Blick auf die Kampagne „ZukunftsBauer“ des Deutschen Bauernverbandes. Hier will man zeigen, dass Landwirte nicht nur Nahrungsmittel produzieren, sondern bereit sind, gesellschaftliche Veränderungen mit vielen innovativen Geschäftsfeldern mitzugestalten. „Wir haben viel zu zeigen“, so Schulze Bockeloh