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Raiffeisen Sauer-Siegerland

Raiffeisen Sauer-Siegerland

In stark schwankenden Märkten erfolgreich behauptet

Erhebliche Zuwächse im Geschäftsjahr 2022

Gesamtumsatz erhöht sich gegenüber dem Vorjahr um 28,5 Prozent auf 96,5 Millionen Euro

Generalversammlung tagt in der Schützenhalle Dünschede

Zwölf Prozent Dividende für die Mitglieder

Wahlen zum Vorstand und Aufsichtsrat

Vortrag: „Hat die Ölheizung noch eine Zukunft?“

Attendorn. Die Zahlen sind beeindruckend, erzielt unter schwierigen Rahmenbedingungen und in stark schwankenden Märkten. Für die Raiffeisen Sauer-Siegerland stand das zurückliegende Wirtschaftsjahr 2022 ganz in Zeichen des Kriegs in der Ukraine und dessen Folgen. „Wir alle haben die erheblichen Versorgungsengpässe und gestiegenen Preise deutlich zu spüren bekommen“, erläutere das geschäftsführende Vorstandsmitglied Josef Hesse auf der Generalversammlung, die am Montagabend (24. April) unter der Leitung des Aufsichtsratsvorsitzenden Georg Geuecke in der Schützenhalle Dünschede tagte. „Trotz dieser großen Schwierigkeiten konnte Ihre Genossenschaft wiederum ein positives Ergebnis erwirtschaften“, zog Josef Hesse ein positives Fazit.

Am deutlichsten drückt sich der geschäftliche Erfolg der Raiffeisen Sauer-Siegerland im Gesamtumsatz aus. Diese Zahl stieg im Vorjahresvergleich um 28,5 Prozent auf 96,5 Millionen Euro an. „Dieser Zuwachs ist im Wesentlichen auf Preissteigerungen bei Brenn- und Treibstoffen zurückzugführen“, berichtete der Geschäftsführer. Dieses Geschäftsfeld war wiederum der Hauptumsatzträger der Genossenschaft, die in ihrem Geschäftsgebiet neben der Zentrale in Attendorn mit Niederlassungen in Olpe, Drolshagen, Kreuztal-Ferndorf, Lennestadt, Wenden-Rothemühle sowie, in Listerscheid, Heggen und Rothemühle vertreten ist. Insbesondere freute sich Hesse über die „wiederum deutlichen Mengensteigerungen an der neuen Tankstelle in Lennestadt“. 

Die Umsätze im Einzelhandel bewegten sich auf Vorjahreshöhe. Gleiches gilt für Baustoffe. „Es wird bei den Lebensmitteln viel mehr auf den Preis geachtet als in den Vorjahren“, konstatierte Hesse. Dagegen erhöhte sich der Umsatz im traditionellen landwirtschaftlichen Warengeschäft gegenüber dem Vorjahr um 14,1 Prozent – insbesondere bedingt durch erhebliche Preissteigerungen bei den Futtermitteln.

Auch der Ausblick auf das laufende Geschäftsjahr von Optimismus geprägt. „So bewegten sich die abgesetzten Mengen bei Benzin – und Treibstoffen bis Ende März auf dem Niveau des Vorjahres, berichtete Hesse. „Sehr gut ins neue Jahr gestartet ist auch neue Abteilung Photovoltaik“, freute sich Geschäftsführer Josef Hesse abschließend. Hier bietet die Genossenschaft Full-Service für Privat und Gewerbeanlagen. „Unsere Raiffeisen Sauer-Siegerland sucht immer nach innovativen Geschäftsfeldern“, unterstrich Aufsichtsratsvorsitzender Georg Geucke.

Im Prüfungsbericht, vorgestellt vom Vorstandsvorsitzenden Hendrik Sommerhoff, wird der Raiffeisen Sauer-Siegerland eine geordnete Vermögens- und Finanzlage attestiert. Nach einstimmigem Beschluss der Versammlung werden die 1.161 Mitglieder mit einer zwölfprozentigen Dividende am Jahresüberschuss beteiligt. Zudem werden die Rücklagen gestärkt. Ebenso einstimmig wurde nach der Entlastung von Vorstand und Aufsichtsrat Martin Luke erneut in den Vorstand gewählt. Wieder in den Aufsichtsrat ziehen Stefan Alterauge und Matthias Buch ein. Auch diese Wahlen erfolgten jeweils einstimmig. 

Höchst aktuell war der abschließende Vortrag von Markus Bruner, Regionalleiter von UNITI Bundesverband mittelständischer Mineralölunternehmen, mit der Fragestellung „Hat die Ölheizung noch eine Zukunft?“ Kompetent und mit vielen Zahlen, Daten und Fakten unterlegt gab Brunner Antworten auf die vielen Fragen, die bei der bevorstehenden Novelle des Gebäudeenergiegesetztes breit in der Öffentlichkeit diskutiert werden, und insbesondere Hausbesitzern in Bezug auf ihre – meist älteren - Heizungsanlagen auf den Nägeln brennen. Sein Fazit: Bis Ende 2024 ändere sich fast nichts. Auch danach könnten bestehende Heizungsanlagen bis 2045 weiter betrieben werden. Allerdings könne man hier mit einer neuen Anlage im Vergleich zur Dämmung deutlich preisgünstiger die Kosten beim Heizen reduzieren. Die Zukunft bei der Energieversorgung im Gebäudesektor gehöre allerdings den erneuerbaren Flüssigbrennstoffen wie zum Beispiel den E-Fuels, so Bruner abschließend. Damit könnten alle „Klima-Retter“ sein.  

 

Bildzeilen

Vorstand und Aufsichtsrat der Raiffeisen Sauer-Siegerland standen den Mitgliedern auf der Generalversammlung in der Schützenhalle Dünschede Rede und Antwort. Im Bild (v.l.) Aufsichtsratsvorsitzender Georg Geucke, Franz Ackermann, Rainer Hahn, Geschäftsführer Josef Hesse, Bernd Panthel, Stefan Alterauge, Martin Luke, Matthias Buch, Friederich Moll und Vorstandsvorsitzender Hendrik Sommerhoff.

Freuen sich gemeinsam über das erfolgreiche Geschäftsjahr 2022: (v.l.) Aufsichtsratsvorsitzender Georg Geucke, Geschäftsführer Josef Hesse und Vorstandsvorsitzender Hendrik Sommerhoff.