Als Referenten Rede und Antwort standen (Reihenfolge auf dem Bild von links nach rechts) Michael Brinkmann (ICN GmbH), Dominic Rape (genoBit), Stephan Erdmann (RVWL), Jens Morzuch (genoBIT). „Mit unseren Möglichkeiten bieten wir unseren Mitgliedsgenossenschaften als Gruppe Hilfestellung und Unterstützung – so sie es denn wollen", formulierte Erdmann als zentrales Anliegen. Verbindliche und finale Auskünfte könne man jedoch nicht geben, da sich die Verordnungen durch den Gesetzgeber fortlaufend änderten. „Gar nichts machen, wäre der falsche Weg", betonte Erdmann. „Macht euch konstruktive Gedanken", erklärte Jens Morzuch an die zahlreich erschienenen Geschäftsführer und IT-Verantwortlichen der Mitgliedsgenossenschaften gerichtet. „Ihr kommt aus der Nummer nicht raus."

Die NIS-2-Richtlinie betrifft Unternehmen, die als kritische Infrastrukturen oder digitale Dienstleister agieren. Dazu gehören beispielsweise Unternehmen aus den Bereichen Energie, Gesundheitswesen, Finanzen, Verkehr und digitale Plattformen. Kriterien sind Beschäftigtenzahl und Jahresumsatz. Unternehmen mit mehr als 250 Beschäftigten, 50 Millionen Euro Jahresumsatz und einer Bilanzsumme über 43 Millionen Euro zählen zu den „besonders wichtigen Einrichtungen". Als „wichtig" in der NIS-2-Richtlinie eingestuft sind Unternehmen ab 50 Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen und 10 Millionen Euro Umsatz.

Im Anschluss an die Faktenlage zeigten die Referenten ein selbst entwickeltes Tool mit deren Hilfe aus Sicht der Referenten die Mitglieder unterstützt werden, um pragmatisch und sicher den Weg in die regulatorischen Themen zu finden. Außerdem diskutierten Teilnehmer und Referenten über die Notwendigkeit eines Aufbaues eines Informationssicherheitsmanagementsystem und den Weg dorthin. In den letzten Monaten sind alle drei Partner durch eine sehr gute, konstruktive Zusammenarbeit weiter zusammengewachsen und davon überzeugt mit ihren Dienstleistungen ein sehr gutes Angebot für die Mitglieder und Kunden vom RVWL anbieten zu können.